Mit dem Speedboat geht es von Sihanoukville auf die Kambodschanische Insel Koh Rong. Ursprünglich war ein mehrtägiger Aufenthalt in Sihanoukville geplant, wir wurden jedoch auf unserer Reise bereits mehrmals davor gewarnt, dass dieser Ort seinen einstigen Charme verloren habe. Während Sihanoukville noch vor wenigen Jahren ein Mekka für Hippies und Backpacker war, reihen sich nun Betonbunker und Casinos aneinander. Grund dafür ist, dass Chinesische Investoren eingestiegen sind und nun die einst verschlafene Strandstadt in ein Macau 2 verwandeln.
Kaum sind wir mit dem Bus von Kampot aus in der Nähe von Sihanoukville angekommen, trauen wir unseren Augen kaum. Auf der Strasse stehen wir in einer Kolonne mit unzähligen Baulastwagen und es erscheinen bereits erste Plakate und Anschriften auf Chinesisch. Je näher wir der Stadt kommen, desto mehr fühlen wir uns wie auf einer Baustelle. Überall halbfertige Strassen voller Erde und riesige Hochhäuser, welche erst seit kurzem in die Höhe geschossen sind. Auch das Wetter spielt bei diesem Elend mit, denn es schüttet wie aus Eimern.
Wir sind froh, dass wir auf die warnenden Mitreisenden gehört haben und unseren Sihanoukville Aufenthalt cancelten. 40 Minuten später kommen wir pflotschnass aber überglücklich in Koh Rong an. Denn diese Insel ist das puure Gegenteil des neuen Sihanoukville. Denn hier tummeln sich überall Aussteiger, Hippies, Backpacker und die Stimmung ist einfach super.
Den Tag des heiligen Abend verbringen wir wie es sich hier gehört am Strand. Nach einem leckeren Weihnachtsessen ging es dann weiter Richtung Dschungel, wo eine Weihnachtsparty anstand und bis ins Morgengraue gefeiert wurde. Nach diesem etwas anderen Weihnachtsfest sind wir froh, dass wir am Tag danach einfach nichts tun müssen und am Strand chillen dürfen.
Heute geht es dann wieder mit Fähre und Bus zurück nach Kampot. Dieses Städtchen hat uns bei unserem Kurzaufenthalt so gut gefallen, dass wir kurzerhand entschieden haben, hier einen längeren Aufenthalt zu machen.
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Kambodscha
Dezember 26, 2018
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AntwortenLöschenDanke für die einmal mehr sehr idrückliche u wunderschöne Fotos. O dr Reisebricht isch immer spannend z'lese. Ha ds Gefühl ig sig o debi obwohl ig ja deheim in Old Switzerland bi😉 U wie ich es so gsi, Wiehnachte am Strand?