Bohol

Unsere Insel Nummer 2 in den Philippinen heisst Bohol. Hier kommen wir mit der Fähre an, für welche wir dank eines pfiffigen Philippiners ein bisschen zu viel bezahlt haben. Auch hier erblicken wir sofort die vielen grünen Palmen und Urwälder und den dazugehörenden Regen. Nachdem das Wetter die ersten beiden Tage eher bescheiden war, besserte sich das Ganze und wir konnten doch noch philippinische Sonne tanken.

Bohol ist verhältnismässig Gross und hat so einiges zu bieten. Daher konnten wir mit dem Roller in dieser kurzen Zeit nur einen Bruchteil der Insel erkunden. Unser Highlight war die Reise zu den sogenannten Chocolate Hills. Auch wenn die braunen Hügel interessant anzusehen waren, hat uns die rund zweistündige Hin- und Rückreise jedoch um einiges besser gefallen. Diese führte nämlich durch wunderschöne Natur, grüne Reisfelder, dichten Dschungel und einheimische Dörfer. Immer wieder wurden wir von einheimischen Kindern euphorisch begrüsst und bei einem Zwischenstopp konnten wir in einer Tarsier Sanctuary die kleinen Koboldmakis mit ihren riesigen Augen von nächster Nähe bestaunen. Ein Highlight der anderen Art war ein Zwischenhalt in einer Cockpit Arena auf dem Heimweg. Schon beim Eingang wurden wir überrascht begrüsst und gefragt, ob wir einen Hahnenkampf sehen möchten? Klar, liessen wir uns dies nicht entgehen und betritten die Arena. Schnell wurde uns klar, dass hier nicht häufig Touristen zugegen sind, alle verstummten und die Blicke waren zu uns gerichtet. Nachdem wir uns einen Platz in den oberen Rängen ausgesucht hatten, nahm das Ganze jedoch wieder seinen urprünglichen Lauf - die Hähne wurden im Kampfring präsentiert und die Zuschauer, ausschliesslich Männer, gaben ihre Wetten ab. Kurz darauf wurden die Güggel aufeinander losgelassen und keine Minute später stand jeweils der Sieger fest. Aufgrund von kleinen, scharfen Klingen, welche an den Füssen der Hähne angebracht waren, war die Überlebenschance des Schwächeren eher gering.

Nach diesen interessanten Einblicken in den philippinischen Alltag geht es für uns heute per Schiff weiter auf die kleine Nachbarinsel Siquijor.